Freising Der Landkreis Freising unterstützt das Projekt „MINT“ ein weiteres Jahr mit 10.000 Euro. Dies hat der Kreisausschuss kürzlich beschlossen. Ziel des Projekts ist es, Kinder von klein auf für die Naturwissenschaften zu interessieren. Laut Mint-Koordinator Wilfried Huber ist die Aktion im Landkreis im vergangenen Jahr gut angelaufen. An Grund- und Mittelschulen waren Kinder und Jugendliche von den physikalischen Experimenten begeistert.
Im Weihenstephaner Wissenschaftszentrum startet am 9. April ein „MINTLab“. In diesem können Kinder und Jugendliche von einem Alter von zwölf Jahren an künftig nachmittags experimentieren und so „Technik trainieren“, wie Huber sagt. Er sucht derzeit nach Räumen in Freising, in denen so ein Labor auch für Kinder von sieben bis zwölf Jahre eingerichtet werden könnte.
Für die Zukunft ist geplant, das Angebot von MINT-Fächern an Grund- und Hauptschulen zu erweitern und sie zudem auf Realschulen, Gymnasien, Kindergärten sowie an der Fachober-/Berufsoberschule sowie die Berufsschule auszudehnen. Für ein flächendeckendes Angebot, begründet Mint-Koordinator Huber seinen Antrag, sei die technische Fortbildung von Lehrern, der Einsatz von Studenten als Hilfskräfte in den Veranstaltungen sowie der Kauf von Anschauungsmaterial notwendig. „Wir müssen Multiplikatoren ausbilden“, betonte Huber.
Einige Kreisräte waren darüber verwundert, dass naturwissenschaftlicher Unterricht an Gymnasien offenbar nicht ausreichend sei, um das Interesse der Schüler zu wecken. „Es wird zu wenig gemacht“, bemängelte Huber. Die Fachlehrer begründeten dies damit, dass entweder die nötigen Gerätschaften fehlten oder aber die Klassen zu groß seien, um zu experimentieren.
Durch den Ausbau der MINT-Angebote bestehe für die Schüler die Möglichkeit, wenigstens einmal im Monat die Gelegenheit, Versuche durchzuführen.