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Moosburg. Um einem Fachkräftemangel im Bereich der MINT-Fächer (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik) entgegenzuwirken, wurde im Landkreis die MINT-Initiative Freising mit Projekt-Koordinator Prof. Dr. Dr. Wilfried Huber gegründet. Huber und sein Team begeisterten im Kreis schon acht Schulen für die Naturwissenschaften und die Technik. Am Dienstag fiel mit der Theresia- Gerhardinger-Grundschule nun der Startschuss für Moosburg. Die Schüler waren mit Feuereifer am Experimentieren. Heute werden alle dritten und vierten Klassen das Projekt durchlaufen haben. Die Kinder lernen dabei auf spannende Art und Weise physikalische Gesetzmäßigkeiten kennen.

Mehrere Ehrengäste waren zum Auftakt gekommen. Bürgermeisterin Anita Meinelt war in ihrer Funktion als Vize-Landrätin vor Ort, denn die MINT-Initiative Freising wird vom Landkreis und mehreren Firmen bezuschusst. Das aktuelle Moosburger Grundschul-Projekt wird von der Georg-Hummel-Mittelschule unterstützt, Rektor Erich Golda, Karin Buchner und Peter Kasper (Konrektoren) sowie die Lehrerinnen Claudia Gärtner und Vera Brebeck wohnten der Veranstaltung bei. Es waren bereits am Montag mehrere Mittelschüler zu sogenannten „MINT-Paten“ ausgebildet worden. Sie unterstützen die Durchführung des Projekts an der Grundschule.

Vizelandrätin Meinelt war begeistert „Ich bin froh, dass wir das Projekt jetzt auch in Moosburg haben. Ich war von Anfang an eine MINT-Begeisterte", sagte Meinelt in ihrer Eröffnungsrede. Prof. Dr. Dr. Wilfried Huber wies in seiner Ansprache darauf hin, dass er ein nachhaltiges Interesse an Technik und Naturwissenschaften nur durch ein kontinuierliches Training gewährleistet sehe. Dabei reiche es nicht aus. nur die Sekundarstufe II zu fördern. Es müsse die gesamte MINT-Bildungskette erreicht werden, also auch Kindertagesstätten, Grundschulen, Mittelschulen, Realschulen und Berufsschulen sowie die Erwachsenenbildung. Die Moderation der Auftaktveranstaltung bei der Klasse 4b übernahm die 25-jährige Katrin Schachtl. Sie hatte ihr Biologie-Studium an der TUM mit einem Master abgeschlossen. Schachtl widmete sich dem Thema „Wasser".

Sie informierte die Schüler zuerst über die Dichte. Veranschaulicht wurde die Größe mit einem Versuch: Gibt man ein Ei ins Wasser, so geht es unter. Wenn man aber vier Esslöffel Salz ins Wasser gibt, dann schwimmt es. Warum ist das so? Schachtl erklärte, dass Salz aus Natrium (Na) und Chlorid (Cl) besteht. Die Wasserteilchen trennen die Natrium- und Chlorid-Teilchen. Diese wandern dann in die Lücken der Wasserteilchen. Dadurch wird das Wasser schwerer bzw. dichter und das Ei kann schwimmen. Schachtl vermittelte den Schülern auch, was es mit dem Auftrieb auf sich hat: „Wird ein Körper ins Wasser gegeben, so verdrängt er Wasserteilchen. Die Wasserteilchen wehren sich und erzeugen eine Gegenkraft, den Auftrieb." Ein weiteres Thema waren die Zustandsformen des Wassers: gasförmig, flüssig und fest. Als Versuch wurde in einen Löffel ein Tropfen Wasser gegeben. Er wurde auf einem Stövchen verdampft und anschließend an einem kalten Spiegel wieder kondensiert.

Den Schülern gefielen die MINT-Stunden zum Thema Wasser. Der zehnjährige Simon meinte: „Es macht viel Spaß. Ich könnte mir auch beruflich etwas mit Forschen und Experimentieren vorstellen." Die neunjährige Amelie sagte: „Es gefällt mir sehr gut. Es ist spannend und interessant." Während die vierten Klassen mit Wasser experimentierten, stand bei den dritten Klassen das Thema „Strom" auf dem Stundenplan. Die Georg-Hummel-Mittelschule wirkt bereits als MINT-Pate mit. soll das MINT-Projekt auch an der Georg-Hummel-Mittelschule selber weitergeführt werden. Prof. Huber ist Extraordinarius für Ökotoxikologie sowie Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Bayerischen Verdienstordens. Er ist eifrig in Sachen MINT unterwegs. Neben der MINT-Initiative Freising wurde schon ein MINT-Projekt in Buch ins Leben gerufen (die MZ berichtete). Zahlreiche Experimentierstunden an der Grund- und Mittelschule Buch wurden durchgeführt.

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