Der Wirtschaftsstandort Deutschland ist gefährdet durch den Mangel an Nachwuchs in den MINT-Qualifikationen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Der Engpass an naturwissenschaftlich-technisch qualifizierten Fachkräften ist ein strukturelles Problem, das heute schon als Wachstums- und Innovationsbremse einen hohen Wertschöpfungsverlust für die deutsche Volkswirtschaft verursacht – mit steigender Tendenz. Die Initiative „MINT Zukunft schaffen” wird zukunftsorientiert und wegweisend Zeichen für positive Veränderungen setzen.

"MINT Zukunft schaffen" will bis 2015 den zahlreichen, seit vielen Jahren erfolgreich vorhandenen MINT-Einzelinitiativen der Verbände und Unternehmen eine breite Plattform bieten, um durch ein gemeinsames Auftreten eine kritische Masse zu erreichen und politischen Forderungen zur Verbesserung der MINT-Situation öffentlichkeitswirksam entscheidenden Nachdruck zu verleihen: Unterricht und Lehre in den MINT-Fächern müssen an Schule und Hochschule quantitativ und qualitativ deutlich verbessert werden. Die Kenntnisse mathematisch-naturwissenschaftlicher Zusammenhänge sind die Grundlage für einen verantwortlichen Diskurs zu wissenschaftlich-technischen Entwicklungen der Gegenwart und der Zukunft.
Um die Zahl qualifizierter Bewerber für MINT-Ausbildungs- und Studienberufe signifikant zu steigern und somit unseren Wohlstand auch in Zukunft zu gewährleisten, müssen alle Talentquellen ausgeschöpft und Bildungsbarrieren konsequent abgebaut werden. „MINT Zukunft schaffen” will profiliert zu einer positiven Einstellung von jungen Menschen, Eltern, Lehrkräfte und einer breiten Öffentlichkeit zu den MINT-Fächern beitragen. Absolventen von MINT-Ausbildungs- und Studiengängen finden als gefragte Technologieexperten attraktive Berufseinstiege und Karrierewege – und zwar nicht nur in Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie oder in der IT-Branche, sondern auch zunehmend in der Dienstleistungsbranche, wie z. B. Banken und Versicherungen.
Die steigende Zahl der Studienberechtigten und hoffentlich auch weiteren Studieren-den in den kommenden Jahren sind eine Herausforderung an alle Akteure, dieses gemeinsame Ziel in den Mittelpunkt des Handelns zu stellen. Die Chance für den Technologiestandort Deutschland, möglichst viele junge Menschen für ein MINT-Studium zu begeistern, muss jetzt genutzt werden. (Quelle: mintzukunftschaffen.de)
Auch im Landkreis Freising sind die fehlenden Fachkräfte ein Thema. Es wird deshalb im Landkreis gerade eine MINT Region gegründet, die sich mit dem Thema intensiv auseinandersetzen möchte. Die Initiative „MINT für Freising“ faßt alle Akteure des Landkreises Freising zusammen, für die das Thema MINT relevant ist. Das Netzwerk wurde im Dezember 2012 gegründet und versucht die Aktivitäten von Kindergärten, ca. 20 Schulen (alle Schularten), 2 Hochschulen, Landesanstalten, 8 Wirtschaftsbetrieben, Stadt- und Landkreis Freising, Politik, Gebietskörperschaften und Elterninitiativen zu bündeln (Stand März 2013). Schwerpunkte sind Angebote für Kinder und Jugendliche in Schulen und außerschulischen Lernorten (MINT-Lab, Firmenlaboratorien)entlang der gesamten Bildungskette, technische Lehrfortbildungen und Infoveranstaltungen für Erwachsene. Ziel der Initiative „MINT für Freising“ ist es, alle MINT-Angebote des Landkreises sichtbar zu machen und nachhaltig weiter zu entwickeln. Initiator der Initiative ist der Verein „Ausbildungsoffensive Freising e.V.“.